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    Thomas Podhostnik ° Der gezeichnete Hund

     15,90

    Im Roman Der gezeichnete Hund wird vom Erfolg und Misserfolg beim Versuch der Überschreitung innerer und äußerer Grenzen berichtet. Leise und doch brachial wird darin die Geschichte einer Familie aufgekratzt, die sich zunehmend vom Kern der eigenen Kultur entfernt und es dennoch nicht schafft, in der neuen Heimat anzukommen.

    Roman, 100 Seiten

    ISBN (Print) 978-3-902373-29-8
    € 15,50 (D), € 15,90 (A), 28,30 CHF
    Erscheinungstermin: 2008-3

    Kategorie: Stichworte: ,

    Er ist der erste Deutsche seiner Familie; nicht für die Deutschen, aber für seine Eltern – denn das Land, das ihnen so fremd ist, ist seine Heimat: Als in Deutschland geborener Sohn slowenischer Immigranten wird Sivo zum stillen Beobachter der Zersetzung von Identität und wächst in zwei Welten auf, die selbst wiederum in Auflösung begriffen sind. Episodenhaft gebrochen, in klaren Worten und ohne jede Sentimentalität erzählt er vom eigenen Unvermögen, am Leben seines Landes teilzunehmen, und der Enttäuschung seiner Eltern, dass er nicht länger einer der ihren ist. Sivos stetige Loslösung von den eigenen Wurzeln, sein Ehrgeiz beim Beschreiten eigener Wege bedeutet gleichzeitig Schmach für seine Familie, deren Schwächen er damit ungewollt aufdeckt; das erhoffte Glück nicht gefunden, sind sie auf ihrer Suche schon zu weit gegangen, um unbeschadet umkehren zu können.

    Vorurteile, Geldprobleme und eine unüberwindbare Sprachlosigkeit führen dabei zu Scham, Entfremdung und Einsamkeit. Ohne Befangenheit nähert sich Thomas Podhostnik jenem Punkt, an dem zwei Kulturen mit ihren Besonderheiten und Sonderlichkeiten aufeinander treffen. In einnehmender Sprache, die selbst zum Spiegel des Geschehens wird, zeigt er jene Momente auf, die in Summe über Sieg oder Niederlage entscheiden.

    “Thomas Podhostnik beschwört in seinem Debütroman die Sprachlosigkeit.” (Kreuzer – Leipziger Stadtmagazin)

    “Podhostnik bedient sich einer extrem reduzierten, verdichteten Sprache, auch die Schilderungen aus kindlicher Perspektive werden nie rührselig verklärt. Von diesen 100 Seiten ist keine Zeile Füllwerk, alles ist auf den Punkt formuliert. Hinter diesem schmalen Bändchen verblasst so manches aktuelle Mammutwerk.” (titel Magazin)

    “Wo die Sprache aufhört, beginnt das Zeichnen.” (Die Furche)

    “Der gezeichnete Hund ist geprägt von der Scheu, den Worten zu viel anzuvertrauen. Dass dieses Misstrauenin die Ausdrucksmöglichkeit nicht in Monotonie und Fadheit umschlägt, zählt zu den großen Vorzügen dieses kleinen Romans.” (K.West)

    Thomas Podhostnik, *1972 in Radolfzell, Ausbildung als Regieassistent am Teatro Nacional de Cuba (Havanna), Studium der Soziologie und Politik, Absolvent des deutschen Literaturinstituts Leipzig. Thomas Podhostnik ist für seine Texte mit mehreren Preisen und Stipendien ausgezeichnet worden und hat bisher in Anthologien und Literaturzeitschriften veröffentlicht. Er lebt als freier Autor und Regisseur in Leipzig.

    www.podhostnik.de

    Titel bei Luftschacht: Der Spatzenkaiser (Roman, 2023), Der falsche Deutsche (Roman, 2015), Die Hand erzählt vom Daumen (Roman, 2011), Der gezeichnete Hund (Roman, 2008)

    As the German-born son of Slovenian immigrants, Sivo becomes the silent observer of the disintegration of identity and grows up in two worlds, themselves in the process of dissolution. Without the least sentimentality he tells of his inability to take part in the daily life of his country.

    The Drawn Dog is an account of success and disappointment in the attempt at transgressing inner and outer boundaries. Gently yet brutally, the story of a family is laid bare, a family which despite increasingly distancing itself from the core of its own culture is still unable to find a place in its new homeland. Prejudices, money problems and an insurmountable speechlessness lead to feelings of shame, alienation and isolation. In this unbiased account, Thomas Podhostnik nears that point at which two cultures, each with their own idiosyncrasies and peculiarities, meet.